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Von Jens Reichardt am 21.09.2023 Smart Workplace

Apple macOS Ventura

In gewohnter Manier nimmt uns Apple auf eine kleine Reise mit. Von der Monterey Bucht hin zur kalifornischen Küstenstadt Ventura, welche als Namenspate der neuen macOS Version 13 dienen durfte.

Das Upgrade wird wie immer kostenlos für unterstützte Macs zur Verfügung stehen und wartet mit einigen neuen Funktionen und Verbesserungen auf.

Was ist neu bei Apple macOS Ventura?

Stage Manager

Der Stage Manager soll dabei unterstützen das vermeintliche Chaos auf dem Bildschirm zu reduzieren, gerade bei der Arbeit mit mehreren Apps und Fenstern. Hierbei wird dein Bildschirm in zwei Zonen aufgeteilt. Zum einen in die „Stage“, in der all die aktiven Apps und andere Fenster vorhanden sind und zum anderen in den „Cast“ am linken Rand, der die anderen offenen Apps und Fenster für den Einsatz auf der Stage bereithält.

Apps und Fenster im Cast sind dabei nicht inaktiv und werden weiterhin aktualisiert.

Continuity Camera in Apple macOS Ventura

In Kombination mit einem iOS 16 Gerät, kann nun die Kamera des iPhones für Video Calls am Mac mitgenutzt werden.

Ob FaceTime, Microsoft Teams, Google Hangouts oder Zoom - ab sofort können Mac Benutzer immer mit dem hochauflösenden Kamerabild des iPhones in Meetings punkten. Dieses Feature ist vor allem an Benutzer eines Mac Minis, Pros oder Studios aber auch für Benutzer, die ein Schreibtisch-Setup mit geschlossenem MacBook bevorzugen, adressiert.

Systemeinstellungen

Apple hat der App Systemeinstellungen einen neuen Look verpasst, welches stark an das iOS / iPadOS Derivat erinnert. Außerdem hat sich in der englischen Sprachversion der Name von “System Preferences” zu “System Settings” geändert.

Die neue Anordnung wirkt nun aufgeräumter und soll es den Benutzern einfacher machen, die benötigten Einstellungen zu finden.

Passkeys bei Apple macOS Ventura

Das neue iOS Feature kommt jetzt auch auf den Mac. Mit Passkeys können Anmeldungen auf Websites und Online-Dienste ohne Eingabe der Anmeldedaten durchgeführt werden, da zur Authentifizierung der Passkey genutzt wird.

Die Websites bzw. Online-Dienste können den Passkey für zukünftige Anmeldungen nutzen, indem man am Mac aufgefordert wird, diesen Login mittels biometrischer Authentifizierung wie Touch-ID oder dem iCloud Passwort zu bestätigen.

Da zur Authentifizierung nur der öffentliche Schlüssel genutzt wird und der private Schlüssel im Schlüsselbund auf dem Mac verbleibt, ist die Kommunikation von Phishing-Angriffen und Kompromittierungen geschützt.

Platform SSO

Die Platform SSO Erweiterung hält das Passwort des lokalen Benutzerkontos automatisch mit dem Passwort des unterstützten Cloud Identity Providers synchron. Somit kann der Mac mit dem Passwort des Cloud Identitiy Providers entsperrt werden.

Dieses Feature erweitert die Benutzererfahrung auch auf das macOS Login Fenster.

Rapid Security Response

Rapid Security Response - Das bedeutet Sicherheitsupdates, ohne den Mac neu starten zu müssen. Das sorgt nicht nur dafür, dass Sicherheitsupdates schneller verteilt werden können, sondern auch, dass Benutzer nicht bei Ihrer Arbeit unterbrochen werden.

Bisher wurden Apps nur beim erstmaligen Start vom Gatekeeper auf die Notarisierung und die Signierung geprüft. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, prüft Ventura dies nun kontinuierlich, ohne den Start spürbar zu verzögern. Somit wird sichergestellt, dass keine unbefugten Änderungen an den Apps durchgeführt werden, ohne dass die Überprüfungen zu spürbaren Verzögerungen beim Start führen.

Weitere Features in macOS Ventura

Deklarative Geräteverwaltung ist nun auch für macOS verfügbar
Macs, die in einer Organisation über den Apple Business Manager registriert sind, benötigen nach dem Löschen bzw. Zurücksetzen zwingend eine Internetverbindung während des Setup Assistenten
Der Migrationsassistent überträgt bei verwalteten Macs keine Netzwerk- und Systemeinstellungen mehr, um Geräteverwaltungskonflikte zu vermeiden
Macs empfangen jetzt auch Softwareupdate Kommandos im Ruhezustand oder Power Nap Modus
Die Anmeldeobjekte in den Systemeinstellungen können über ein MDM verwaltet und gegebenenfalls deaktiviert werden, um so ungewollte Änderungen durch die Benutzer einzuschränken und Benachrichtigungen zu reduzieren

Jens Reichardt

Business Development Executive

Jens ist Experte für Smart Workplace-Lösungen mit Fokus Digital Employee Experience- und Endgeräte-Management. Ganz gleich, ob es um iOS, Android, Windows oder macOS geht, bei Jens sind Sie in den besten Händen, wenn Sie Fragen haben.

Jens Reichardt