Teams Telefon: Migrieren oder in bestehende Telefonanlagen integrieren?
Teams Telefon kann flexibel eingesetzt werden – entweder als eigenständige Lösung oder als Ergänzung zu bestehenden Telefonanlagen. Viele Unternehmen entscheiden sich, ihre bisherigen Systeme vollständig auf Microsoft Teams umzustellen oder beide Ansätze zu integrieren. Eine Migration zu Teams Telefonie bietet sich besonders an, wenn der Support für die vorhandene Telefonanlage ausläuft oder wenn die Teams-Telefonie-Funktion bereits im M365-Plan enthalten ist. Unser Expertenteam steht Ihnen zur Seite, gleich ob Sie sich für Migration oder Integration entscheiden: Wir beraten Sie bei der Auswahl der optimalen Strategie und setzen diese gemeinsam mit Ihnen um.
Identifikation der richtigen Architektur
Die Definition der Zielarchitektur ist ein zentraler Erfolgsfaktor, insbesondere in großen Unternehmen mit komplexen Anforderungen. Die Wahl der richtigen Architektur stellt sicher, dass alle Geschäftsanforderungen erfüllt werden und die IT-Infrastruktur zukunftssicher bleibt. Wichtige Fragen dabei sind:
- Ist Ihre IT-Infrastruktur auf Microsoft Teams Phone vorbereitet?
- Welche Anforderungen und Leistungsmerkmale müssen abgedeckt werden? Welche Verfügbarkeits- und Redundanzanforderungen bestehen?
- Soll die Telefonie vollständig zu Microsoft Teams migriert werden? Beispielsweise, weil die Wartung der bestehenden Telefonanlage ausläuft? Oder soll die bestehende Telefonanlage weiterhin parallel betrieben werden?
- Gibt es mehrere Festnetzanschlüsse oder sogar verschiedene Provider? Soll eine Konsolidierung dieser Anschlüsse erfolgen?
- Welcher Typ der Microsoft-Teams-Festnetztelefonie wird in Ihrer Lokation oder von Ihrem Provider unterstützt?
- Welche wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden? Dazu zählen die Analyse von Kosten und Nutzen.
Durch die Beantwortung dieser Fragen können Unternehmen eine fundierte Entscheidung treffen und die Zielarchitektur präzise an ihren Bedürfnissen ausrichten.
Wahl der passenden Migrationsstrategie
Je nach Anforderung und der gewählten Architektur stehen verschiedene Migrationsstrategien zur Verfügung. Durch die Wahl der passenden Migrationsstrategie können Unternehmen ihre Kommunikationssysteme effizient umstellen, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen.
Big-Bang-Migration
Bei der Big-Bang-Migration werden alle Nutzer gleichzeitig migriert. Diese Methode wird häufig bei kleineren Standorten mit wenigen Nutzern angewendet. In einigen Fällen kann eine Big-Bang-Migration jedoch auch aufgrund externer Faktoren erforderlich sein, wie etwa dem Ablauf von Lizenzen und dem Support der bestehenden Telefonanlage, einem Providerwechsel oder einer Umstellung von Verträgen und Technik.

Migration in Nutzergruppen (“Waves”) mit kurzfristigem Parallelbetrieb
Bei dieser Strategie wird Microsoft Teams Phone parallel zur bestehenden Telefonanlage aktiviert. Nutzer oder Nutzergruppen werden schrittweise von der Telefonanlage zu Microsoft Teams Phone migriert. Typischerweise beginnt die Migration mit Pilotgruppen, gefolgt von weiteren Nutzern in frei definierbaren Migrationswellen. Übliche Kriterien für diese Wellen sind Standorte, Gebäude, Abteilungen oder Teams. Nachdem alle Nutzer erfolgreich migriert wurden, kann der Parallelbetrieb beendet und die Telefonanlage außer Betrieb genommen werden.

Langfristiger Parallelbetrieb und Integration
In manchen Szenarien ist es nicht sinnvoll, alle Nutzer und Telefontypen vollständig zu Microsoft Teams Phone zu migrieren. Häufig werden Mitarbeitende im Büroumfeld auf Microsoft Teams Phone umgestellt, während spezielle Gerätetypen weiterhin auf der bestehenden Telefonanlage bleiben. Dazu gehören beispielsweise große DECT-Umgebungen (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) oder analoge Telefone in Produktionsbereichen oder Lagern. Solange die bestehende Telefonanlage noch Support erhält, ist es wirtschaftlich oft nicht sinnvoll, diese Geräte zu migrieren.

Integration von Festnetztelefonie
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Microsoft Teams mit Festnetztelefonie zu erweitern. Nutzer erhalten in jedem Fall eine Telefonnummer in Microsoft Teams und können damit Festnetztelefonate führen. Welcher Typ für Ihr Unternehmen überhaupt in Frage kommt und welcher der geeigneste ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Wir unterstützen Sie, indem wir die richtigen Fragen stellen, Ihre Anforderungen analysieren und diese mit den jeweiligen Voraussetzungen und Funktionen abgleichen. Dabei zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen auf und helfen Ihnen, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte den passenden Typ für Ihr Unternehmen zu finden.
Anbindung von Endgeräten und Drittsystemen
Bei der Migration von einer Telefonanlage stellt sich die zentrale Frage, ob bestehende Endgeräte wie Telefone, analoge Geräte oder Videokonferenzsysteme weiterhin genutzt werden können.
Kompatibilität von Endgeräten
Bestimmte Telefone und andere Endgeräte lassen sich problemlos und mit vollem Funktionsumfang in Teams-Telefon integrieren. Andere sind hingegen nicht kompatibel und müssen ersetzt werden. Zudem gibt es Geräte, die zwar verwendet werden können, jedoch mit eingeschränktem Funktionsumfang.
Anbindung von Drittsystemen
Ähnlich verhält es sich bei Drittsystemen wie Faxservern, Contact-Center-Lösungen oder DECT-Systemen. Manche dieser Systeme können nahtlos in die Teams-Telefonie eingebunden werden, während andere nur mit erheblichem Aufwand oder gar nicht integrierbar sind.
Wir analysieren Ihre bestehende Infrastruktur, prüfen die verschiedenen Möglichkeiten und bewerten, welche Optionen sowohl technisch als auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Dabei verfolgen wir einen pragmatischen Ansatz: Nicht jedes vorhandene Gerät muss durch ein Microsoft-Teams-zertifiziertes Modell ersetzt werden. Auch ist es nicht immer ratsam, alle prinzipiell kompatiblen Geräte weiterzuverwenden, insbesondere wenn hohe Migrations- oder Betriebskosten sowie technische Einschränkungen entstehen könnten.
- SIP Devices: Microsoft zertifizierte SIP (Session Initiation Protocol) Devices sind u.a. Analogadapter, Schnurlostelefone und SIP-Telefone vieler Hersteller. Damit lassen sich vorhandene analoge Geräte, Telefone und auch exotische Gerätegruppen an Microsoft Teams weiterverwenden.
- Analoge Geräte: Fax-Geräte, analoge Telefone und spezielle Geräte, wie Türöffner oder Torsteuerungen, sind noch in vielen Unternehmen vorhanden. Sie können über analoge Adapter oder Gateways angebunden werden.
- DECT oder Wi-Fi Schnurlostelefone: Schnurlostelefonie ist häufig in Lagern oder Produktionsbereichen zu finden.
- Faxserver: Als modernere Alternative zu Faxgeräten werden häufig Faxserver verwendet.
- Contact- oder Call-Center-Lösungen gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen. Microsoft Teams-Telefonie bietet bereits viele dieser Funktionen nativ. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, bestehende Systeme nahtlos anzubinden.
Unsere Expertise – Ihre Vorteile
Wir bringen umfassende Erfahrung in der Integration bestehender Telefonanlagen sowie in der vollständigen Migration zu Microsoft Teams Telefonie mit. Zu unseren erfolgreich umgesetzten Projekten zählen Migrationen für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland und Europa ebenso wie die Planung, Konzeption, Umsetzung und Steuerung anspruchsvoller strategischer Projekte im nationalen und internationalen Enterprise-Umfeld.
Dabei haben wir Telefonanlagen renommierter Hersteller wie Avaya, Cisco und Siemens/Unify erfolgreich angebunden und migriert. Darüber hinaus verfügen wir über langjährige Erfahrung in der Planung und Durchführung von Migrationen von Skype for Business Server zu Microsoft Teams.
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Christoph Dittenberger
UCC Architect
Telefon: +49 151 43117742
E-Mail: cdittenberger@spirit21.com
Mit seiner umfassenden Expertise im Bereich Unified Communication & Collaboration ist Christoph Ihr Ansprechpartner, wenn Sie Unterstützung bei der Einführung, Optimierung oder Integration moderner Kommunikations- und Kollaborationslösungen benötigen.
